Liebe Freundinnen und Freunde von Fluid Spirit
Nach der Mahnwache auf dem Schlachthof in Zürich hat Danielle im Kloster Einsiedeln bei der Schwarzen Madonna für alle leidenden Tiere in den Schlachthöfen, auf den Bauernhöfen und für alle leidenden Tiere auf der Welt meditiert und Licht geschickt. Sie hätte am liebsten in der Kirche ihrem Schmerz laut Ausdruck verliehen und gerufen: «Ihr sollt nicht töten – Jesus Christus wäre heute ein Veganer.»
Aus diesem Prozess liess Danielle Banner mit entsprechenden Texten bedrucken, um den Menschen in den Kirchen den Spiegel vorzuhalten, was sie tun. Mit diesen Bannern, standen wir am 14. April 2019 (Palmsonntag) vor dem Eingang des Klosters in Einsiedeln Spalier.
Danielle H. Jolissaint ist in keiner Religion und gehört keiner politischen Vereinigung an. Auch Fluid Spirit ist politisch unabhängig und ist keine religiöse Institution. Die nachstehend beschriebene Aktion von Fluid Spirit hatte zum Ziel, den Veganismus in Zusammenhang mit der religiösen Gesinnung der Menschen zu bringen und die Menschen anzuregen, über ihre Einstellung den Tieren gegenüber nachzudenken.
«Du sollst nicht töten – Jesus Christus wäre heute ein Veganer!»
«Für Jesus Christus wäre heute Tiere töten, um sie zu essen, eine Todsünde!»
«11. Gebot: Du sollst Tiere ehren und pflegen wie dich selbst und sie nicht für deine Nahrung töten.»
«Die Perversion der Menschen gipfelt in Sadismus, indem sie Tiere schlachten und essen.»
«Hört auf Tiere zu essen – geht in die Schlachthöfe und seht den Schrecken des Mordens.»
«Auch das Osterlamm und die Weihnachtsgans wollen leben!»
Danielle H. Jolissaint
Palmsonntag war für unsere Aktion der geeignetste Zeitpunkt vor Ostern, die Menschen auf unser menschliches Anliegen aufmerksam zu machen. Wir standen vor der Messe und nach der Messe vor dem Haupteingang der Klosterkirche Spalier. Danielles Gespräch mit Pater Martin Werlen, der auf sie zuging vor Ort, führte dazu, dass wir der Messe beiwohnten und dadurch wurde in der Predigt auf unser Anliegen eingegangen. Pater Martin Werlen wies anlässlich seiner Predigt darauf hin, dass ihn unsere Aktion mit unserem Anliegen berühre, weil wir uns für die Schöpfung einsetzen würden, wozu auch die Tiere gehören, und das Leben bestehe nicht aus Lust und Essen!
Isabella T. Knör
So wurden wir für die Anfeindungen einzelner Kirchenbesucher vor ihrem Kirchenbesuch dadurch entschädigt, dass sich die Kirchenbesucher doch während der Predigt vielleicht bewusst wurden, dass sie nicht die Gutmenschen sind, als die sie sich gerne sehen würden, haben sie uns doch vor der Kirche beschimpft und der Pater predigte später, dass es um Nächstenliebe für alle gehe. Vor allem, nachdem die zwei Priester die Ostergeschichte vorgesungen haben, bei der Jesus vom Volk niedergemacht und gekreuzigt wurde, wurde diesen Menschen hoffentlich bewusst, was sie heute getan hatten. Sie gingen nämlich mit uns so ähnlich um wie damals mit Jesus. Auch wir wurden von den Kirchenbesuchern vor ihrem Besuch der Messe ausgegrenzt, verhöhnt und ausgelacht, obwohl wir auf ein menschliches Anliegen aufmerksam machen, nämlich Mitgefühl zu haben mit allen Wesen dieser Welt, die alle zur Schöpfung gehören so wie wir Menschen auch.
Als wir nach der Messe wieder Spalier standen, waren uns die Kirchengänger, die nun gesegnete Palmenzweige auf sich trugen, freundlicher und zugewandter gesinnt und das freute uns alle doch sehr – herzlichen Dank an Pater Martin Werlen und alle Messebesucher, die durch unsere Aktion zu mehr Bewusstsein fanden.
Danielle H. Jolissaint